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Bei der dissoziativen Identitätsstörung besitzen die Erkrankten laut Definition mehrere Charaktere, die ihre Denkweise, Gefühle und ihr Verhalten beeinflussen und kontrollieren. Diese verschiedenen Wesensarten wechseln sich ab, ohne dass die Patienten die auftretende Identität frei wählen können. Vielmehr fühlen sie sich davon besessen oder nehmen sich selbst wie einen Filmschauspieler wahr, den sie von aussen betrachten. Typisch sind auch fehlende Erinnerungen an persönliche oder biografische Informationen. Die unterschiedlichen Teilpersonen erinnern sich oft nicht daran, was die jeweils anderen getan haben.
Wenn du an einer dissoziativen Identitätsstörung erkrankst, besitzt du diverse Teil-Charaktere. Jede Identität hat eigene Meinungen, Gewohnheiten und sogar ein eigenes Selbstbild. Auch das Geschlecht oder das wahrgenommene Alter der verschiedenen Persönlichkeitszustände können sich unterscheiden. Doch das sind nicht die einzigen Symptome. Hinzu kommen oft andere psychische Beschwerden. Womöglich leidest du an Amnesie und einer posttraumatischen Belastungsstörung. Auch Depressionen, Zwangs- und Essstörungen sowie Suchtgewohnheiten treten bei einigen Personen auf. Die dissoziative Identitätsstörung ist oft schwierig zu diagnostizieren, weil die Erkrankten ihre wechselnden Charaktere anfangs nicht erkennen und lediglich diffuse seelische Beschwerden wahrnehmen.
Bis zu 1,5 Prozent der Bevölkerung leiden an einer dissoziativen Identitätsstörung. Studien zeigen uns, dass die Betroffenen meist Opfer traumatischer Erfahrungen während ihrer Kindheit waren. Oft handelt es sich um körperlichen Missbrauch, emotionale Misshandlung, Vernachlässigung oder andere Formen der Gewalt. Diese enorm negativen Erlebnisse können bei uns dazu führen, dass sich unser Gehirn anders entwickelt. Das Risiko einer späteren dissoziativen Identitätsstörung ist grösser, wenn die traumatisierenden Erfahrungen bei Kindern unter fünf Jahren stattfinden. Die Abspaltung von Erinnerungen oder Schmerzen hilft uns dabei, Extremsituationen zu überleben. Wenn Traumata über längere Zeit auftreten, entwickelt sich aus der Abspaltung mitunter eine automatische Handlungsreaktion.
Die multiple Persönlichkeit verfügt über mindestens zwei verschiedene Teilpersonen. Manche Patienten haben jedoch deutlich mehr Charaktere. Bei einigen Menschen ist die Krankheit so extrem ausgeprägt, dass sie ausschliesslich dissoziierte Wesensanteile besitzen. Dies bezeichnen wir als „Ego State Disorder“. Andere verfügen wie Gesunde über eine Hauptpersönlichkeit und zusätzliche abgespaltene Identitäten. Wir unterscheiden ausserdem in Krankheitsformen mit und ohne Besessenheit. Besessene Patienten benehmen sich plötzlich deutlich anders, so als hätte jemand Besitz von ihnen ergriffen. Familie und Freunde bemerken die Erkrankung in diesem Fall rasch. Bei nicht besessenen Personen äussert sich die Dissoziation unauffälliger. Sie haben das Gefühl, bestimmte Gedanken, Worte oder Handlungen gehören nicht zu ihnen oder sie sehen sich von aussen wie einen anderen Menschen.
Die Erkrankung führt zu einer veränderten Entwicklung des Gehirns – meist schon bei Kindern. Deshalb unterscheidet sich das Gehirn in seiner Anatomie und Funktion von Menschen ohne dissoziative Identitätsstörung. Während eines Wechsels des Charakters verändern sich auch messbare Werte in Gehirn und Körper. Die Gehirnaktivität schlägt um und Blutdruck und Herzfrequenz erhöhen oder verringern sich. Einige Betroffene berichten sogar davon, dass ihre Sehschärfe bei unterschiedlichen Charakteren variiert. Die messbaren Abweichungen im Gehirn sind so deutlich, dass damit eine echte und eine nur vorgetäuschte dissoziative Identitätsstörung nachweisbar sind.
Ärzte behandeln die dissoziative Identitätsstörung mit einer Psychotherapie, die sie manchmal mit medikamentösen Methoden kombinieren. Gemeinsam mit einem Psychologen bearbeiten sie die Traumata und versuchen, die abgespaltenen Identitäten zu integrieren und dadurch die Symptome zu beseitigen. Ziel des Vorgehens ist es, einen normalen Alltag zu ermöglichen. Spezifische Medikamente für die dissoziative Identitätsstörung gibt es bis heute nicht. Deshalb verschreiben Psychiater Arzneimittel, die eigentlich für andere Krankheiten vorgesehen sind. Dabei betrachtet der Therapeut die Symptome und die Effektivität der Medikation im Einzelfall. Ein stationärer Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik erleichtert die Stabilisierung der Patienten.
Die Krankheiten Borderline und dissoziative Identitätsstörung weisen einige Symptome auf, die auf den ersten Blick ähnlich erscheinen. Deshalb müssen Ärzte eine gründliche Differenzialdiagnose zwischen beiden Erkrankungen vornehmen. Im Blickpunkt stehen vor allem die Stimmungsschwankungen von Menschen mit Borderline. Diese treten oft plötzlich und ohne ersichtliche Ursache auf, sodass sie wie ein Wechsel des Charakters wirken können. Zudem leiden Borderline-Patienten an starken Störungen ihrer Identität, was ebenfalls zu Verwechslungen führt.
Cyber-Mobbing ist die digitale Version des herkömmlichen Mobbings. Typische Handlungen wie Schikane und Verleumdung sind vergleichbar, doch die genutzte Technik ist eine andere. Insbesondere junge Menschen sind von der Problematik betroffen, denn ihr Umgang mit dem Internet und der Veröffentlichung von persönlichen Informationen ist oft leichtfertig. Zudem ist vielen nicht bewusst, dass Cyber-Mobbing schnell Straftatbestände erfüllt. Da verleumdende Inhalte zum Beispiel durch Fotomontagen gefälscht werden können, kann es prinzipiell jeden Menschen treffen. Durch einen bewussten Umgang mit persönlichen Daten in der digitalen Welt ist es aber möglich, die Angriffsfläche und damit das Risiko von Cyber-Mobbing zu reduzieren.
„Es ist aus“: Mit diesen drei Worten bricht für viele Menschen eine Welt zusammen, wenn der geliebte Partner plötzlich den Schlussstrich unter eine Beziehung setzt. Der Liebeskummer ist jetzt unermesslich und die Gefühle scheinen nicht zu bewältigen zu sein. Was bei Trennungsschmerzen in deinem Körper passiert und welche Symptome und Phasen typisch bei Trennungsschmerzen sind, erfährst du in unserem Ratgeber. Wir geben dir zudem hilfreiche Tipps, wie du Trennungsschmerzen überwinden und die Trennung verarbeiten kannst.
Wenn du als Vorgesetzter Mitarbeiter führst, tust du das auf eine bestimmte Art und Weise. Wie genau du das machst, ist massgeblich dafür verantwortlich, ob du erfolgreich bist oder nicht. Denn nicht jeder der verschiedenen Führungsstile ist in jeder Situation der richtige und führt zum Erfolg. Welchen Führungsstil du wählst, ist nicht nur von dir abhängig, sondern auch von den geführten Personen, der aktuellen Situation und weiteren Faktoren. Jede Art der Führung hat ihre Vorteile und Nachteile.
Ein Sterbefall in der Familie, ein Jobverlust oder eine schwere Erkrankung: Es gibt viele Situationen, in denen das Leben nicht mehr in geordneten Bahnen verläuft und Menschen von grosser Unruhe, Angstzuständen und Schlaflosigkeit geplagt werden. Zur kurzfristigen Behandlung der Symptome hilft ein Schlaf- und Beruhigungsmittel wie Temesta. Wie schwer es fällt, von dem Arzneimittel wieder loszukommen, merken viele Betroffene oftmals erst, wenn sie bereits abhängig sind. Was du über die Wirkung und das Absetzen von Temesta wissen solltest, mit welchen Entzugserscheinungen zu rechnen ist und wie sie möglichst milde ausfallen, erklären wir ausführlich in unserem Ratgeber zum Temesta Entzug.
Nicht jede Ehe oder Lebensgemeinschaft hält ein Leben lang. Scheitern Versöhnungsversuche und Mediation, ist eine Trennung und in der Folge die Scheidung unvermeidbar. Während bei einfachen Verhältnissen eine Scheidungskonvention ausreicht, auf die sich beide Ehegatten einigen, kommt es oft zu einem komplexen Scheidungsverfahren vor Gericht. Eine Checkliste für Trennungen oder Scheidungen hilft dir dabei, den Ablauf zu vereinfachen.
Viele frisch gebackene Mütter leiden nach der Geburt an einer erhöhten Empfindlichkeit, Erschöpfung und Angstzuständen. Diese Symptome werden meist dem sogenannten Baby Blues zugeordnet, der jedoch in der Regel nach wenigen Tagen wieder verschwindet. Bleiben die Symptome bestehen oder verschlimmern sie sich, besteht die Möglichkeit, an einer postnatalen Depression erkrankt zu sein. Die Krankheit kann unbehandelt schwere Folgen für Mutter und Kind nach sich ziehen und bis zum Suizid führen. Doch was ist eine postnatale Depression überhaupt, wie erkennt man die tückische Krankheit und welche Möglichkeiten zur Behandlung gibt es?