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Der Begriff Soziopath setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort socius, was so viel bedeutet wie Gefährte, und dem altgriechischen Wort páthos, was mit dem Wort Leiden übersetzt werden kann. Erstmals wurde die Bezeichnung von Forschern um 1848 geprägt – durch den Fall von Phineas Gage. Bei einem Arbeitsunfall wurde Gages Frontallappen von einer Metallstange durchbohrt. Nach diesem Unfall veränderte sich seine Persönlichkeit radikal und er zeigte viele Symptome, die heute als Anzeichen einer Soziopathie gelten. Der Begriff geriet einige Jahrzehnte in Vergessenheit, wird heute aber wieder häufiger verwendet.
Die dissoziale Persönlichkeitsstörung ist ein anderer, fachlich besser passender Begriff für die Soziopathie. In Fachkreisen bezeichnet man sie auch als antisoziale Persönlichkeitsstörung. Unter diesem Begriff fasst die Psychiatrie verschiedene Krankheitsbilder zusammen, bei denen Betroffene Verhaltensmuster zeigen, die von der üblichen sozialen Norm abweichen. Somit leiden nicht nur Soziopathen unter einer dissozialen Persönlichkeitsstörung. Psychopathen, Narzissten und Menschen mit einer Borderline-Störung können ebenfalls Verhaltensmuster zeigen, die Ähnlichkeiten zur dissozialen Persönlichkeitsstörung haben.
Der Unterschied zwischen Psychopathen und Soziopathen ist gross, obwohl die beiden Begriffe irrtümlich gleichgesetzt werden. Es handelt sich bei beiden um unterschiedliche Persönlichkeiten. Während Psychopathen jegliches Mitgefühl fehlt und sie äusserst manipulativ und berechnend sind, sind Soziopathen bis zu einem gewissen Punkt zu Gefühlen im Allgemeinen fähig. Dem Soziopathen fehlt jedoch die Impulskontrolle und er neigt eher zu Gewaltausbrüchen. Besonders Wut und Angst sind starke Motoren für sein Verhalten. Diese Eigenschaft führt dazu, dass Soziopathen leichter zu erkennen sind. Psychopathen sind zwar nicht zu echten Gefühlen fähig, können aber gut Gefühle vorspielen und sind so häufig deutlich besser in die Gesellschaft integriert.
Die Psychologie erkennt folgende Merkmale und Eigenschaften als ein deutliches Anzeichen für eine Soziopathie an:
Die mangelnde Impulskontrolle macht Soziopathen anfälliger für leichtsinniges Handeln, wodurch sie sich selbst häufiger in gefährliche Situationen bringen. Sie haben ausserdem einen stärkeren Hang zu Drogenmissbrauch und Suchtproblemen. Forscher haben bei vielen Straftätern Soziopathie oder andere dissoziale Persönlichkeitsstörungen nachgewiesen. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder Soziopath ein Straftäter ist. Betroffene haben jedoch generell eine geringere Hemmschwelle für kriminelle Taten. Darum sollte der Umgang mit einem Soziopathen nicht unterschätzt werden. Fühlen sich Soziopathen in die Ecke gedrängt, kann ihr unbeherrschtes Verhalten fatale Folgen haben. Psychologen empfehlen, die Beziehung zu einem Soziopathen behutsam zu beenden, solltest du deinen Partner als solchen identifiziert haben.
Diese Frage kann von der Forschung noch nicht abschliessend beantwortet werden. Man geht davon aus, dass viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, zum Beispiel:
Soziopathisches Verhalten kann sich bereits während der Kindheit zeigen. Da sich die Persönlichkeit von Kindern noch entwickelt, wird eine Diagnose in der Regel nicht vor dem 16. Lebensjahr gestellt. Mögliche Hirnschädigungen und Anomalien kann der Arzt mit einer Computertomografie erkennen. Ein Bluttest ist ebenfalls angebracht, um Drogen als mögliche Ursache auszuschliessen. Darüber hinaus nutzen Therapeuten spezielle Fragebögen, um antisoziale Persönlichkeitsstörungen zu identifizieren. Die Behandlung von Soziopathen ist wenig erfolgversprechend. Dennoch versuchen Psychiater mit der Gabe von Medikamenten, die Symptomatik abzumildern. Bei einer kognitiven Verhaltenstherapie sollen betroffene Menschen ausserdem Einfühlungsvermögen und Moral erlernen. Sie macht jedoch nur Sinn, wenn der Soziopath tatsächlich anerkennt, dass er ein Problem hat, was leider selten der Fall ist.
Was ist eine Psychose und wie äussert sie sich? Gibt es hier eine klare Abgrenzung? Diese und andere Fragen beschäftigen Psychotherapeuten, Psychiater und natürlich die Betroffenen seit jeher. Fest steht: Psychosen sind vielfältig und haben höchst unterschiedliche Ursachen. Die Veränderlichkeit der subjektiven Wahrnehmung gehört zu den herausforderndsten Aspekten der psychischen Gesundheit des Menschen und ist Gegenstand von Forschung und Therapie. Wenn das Ich die Welt anders zu begreifen beginnt, ist die richtige fachliche Hilfe wichtig – zum Wohle des Betroffenen und zum Wohle seines Umfeldes.
Der Begriff Psychosomatik wurde 1818 von Johann C. A. Heinroth, einem deutschen Arzt und Psychiater, geprägt. Das Wort stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „psyche“ für Seele und „soma“ für Körper zusammen. Schon seit den Anfängen der Medizin wird vermutet, dass psychische Faktoren körperliche Vorgänge beeinflussen und daher auch an der Entstehung von Krankheiten mitwirken können. Die Psychosomatik gilt daher als ganzheitliches Konzept, die Psyche und Lebensumstände bei der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten miteinbezieht. Um die Gesundheit wiederherzustellen, werden Therapien angewendet, die von einem Medikamenteneinsatz über die Psychotherapie bis hin zum Aufenthalt in einer Klinik reichen.
Entspannung ist notwendig, um einen stressigen Alltag zu bewältigen. Es ist wichtig, auf die eigenen Körpersignale zu achten und sich mit Entspannungstechniken vertraut zu machen. Durch Atmung, innere Vertiefung und das Ausblenden hektischer Sinneserfahrungen ermöglichst du dir mehr innere Ruhe und schaffst so einen guten Ausgleich. Ohne Entspannung wirkt sich Stress mit der Zeit sehr ungünstig auf Geist und Körper aus. Es ist bekannt, dass Stress krank macht.
Der Mensch ist in seinem Denken, Fühlen und Handeln sehr komplex und vielschichtig. Von klein auf bewegt er sich, erlebt und staunt, erspürt und ertastet, probiert und experimentiert. Dadurch lernt er, seine Umwelt und sich selbst zu begreifen und auch, sich in andere hineinzuversetzen. Entscheidend in diesem ganzen Prozess ist die Bewegung. Ein Konzept, das versucht, diesen besser zu verstehen, ist die Psychomotorik.
Als Kognition bezeichnet man die Umwandlung von Informationen, die von einem verhaltenssteuernden System ausgeführt wird – soweit die Definition. Aber was bedeutet das konkret? Einfach ausgedrückt ist Kognition die geistige Wahrnehmung. Von deinen kognitiven Fähigkeiten hängt ab, wie schnell oder langsam du lernst, wie fix du im Denken bist, wie es um deine geistige Leistungsfähigkeit steht. Und was sind kognitive Beeinträchtigungen? Kann man kognitive Fähigkeiten trainieren? Du hast die Fragen, wir haben die Antworten!
Nicht jede Ehe oder Lebensgemeinschaft hält ein Leben lang. Scheitern Versöhnungsversuche und Mediation, ist eine Trennung und in der Folge die Scheidung unvermeidbar. Während bei einfachen Verhältnissen eine Scheidungskonvention ausreicht, auf die sich beide Ehegatten einigen, kommt es oft zu einem komplexen Scheidungsverfahren vor Gericht. Eine Checkliste für Trennungen oder Scheidungen hilft dir dabei, den Ablauf zu vereinfachen.