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Depressionen heilen: Was hilft gegen die Erkrankung?

Depressionen heilen: Was hilft gegen die Erkrankung?

Die Zahl der Menschen, die an einer Depression erkranken, steigt stetig an. Studien zeigen, dass jeder fünfte im Laufe seines Lebens eine Depression bekommt. Depressionen sind somit längst keine Seltenheit mehr und betreffen einen grossen Teil der Bevölkerung. Bei einer Depression handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die in der Regel nicht von heute auf morgen geheilt werden kann. Die Heilung ist ein langwieriger Prozess, der in vielen Fällen durch professionelle Behandlungsmethoden von Experten unterstützt werden sollte. Was tun bei Depressionen? Es gibt einige Tipps, die dir helfen – egal, ob du dich in einer Therapie befindest oder nicht.

1. Was tun bei Depression? Die Krankheit anerkennen

Der erste Schritt ist, dass du die Krankheit als solche anerkennst und akzeptierst. Natürlich ist es keine erfreuliche Erkenntnis zu wissen, dass du depressiv bist. Dies zu verdrängen oder dich gleich in die Opferrolle zu begeben, hilft dir jedoch nicht weiter. Sei dir dessen bewusst, dass die Krankheit jeden fünften betrifft und du damit nicht alleine bist. Ärgere dich nicht, sondern nehme die Situation so, wie sie jetzt ist. Erst wenn du die Krankheit anerkennst, kannst du sie auch behandeln. Zudem stehen die Heilungschancen bei einer Depression gut!

2. Sich auf die positiven Aspekte konzentrieren

Eine Depression wird in der Regel dadurch aufrechterhalten, dass Betroffene sich immer wieder und dauerhaft auf die negativen Aspekte ihres Lebens konzentrieren. Sie richten ihren Fokus auf die Beschwerden und bewerten ihr eigenes Verhalten und meistens auch das anderer Menschen in ihrer Umgebung negativ. Eine Depression ist zwar nicht unbedingt eine psychische Störung, die in einer Psychiatrie oder von einem Neurologen behandelt werden muss, da das Gehirn im Prinzip ganz normal funktioniert. Jedoch trüben Depressionen das Urteilsvermögen einer Person, weshalb sie die negativen Aspekte einer Situation meistens überbetont und die positiven Aspekte weitgehend ignoriert. Um dies zu ändern, kannst du dir eine Aufgabe setzen, die du täglich ausführst: Lege dir ein Notizbuch zu und notiere dort jeden Tag (zum Beispiel morgen oder abends) drei Dinge, für die du dankbar bist. Dies können auch Kleinigkeiten, etwa schönes Wetter, sein. Dein Gehirn trainiert dadurch kontinuierlich, den Fokus auf positive Dinge zu legen.

3. Was hilft gegen negative Gedanken? Lebe in der Gegenwart!

Lebe nicht in der Vergangenheit und auch nicht in der Zukunft. Uns gehen jeden Tag unzählige Gedanken durch den Kopf. Die meisten davon drehen sich entweder um die Vergangenheit oder um die Zukunft. Dies ist auch bei Menschen so, die nicht an einer Depression erkrankt sind. Wenn du jedoch wissen möchtest, was gegen Depressionen hilft, ist der Blick in die Gegenwart ein guter Schlüssel. Versuche deshalb, mehr im Moment zu leben. Was tun bei negativen Gedanken? Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft wird meistens ganz anders, als wir es erwarten. Konzentriere dich deshalb auf das hier und jetzt.

4. Bringe Ordnung und Struktur in deinen Alltag

Bei vielen Menschen mit Depressionen ist der Alltag ausser Kontrolle geraten. Es gibt keine feste Struktur mehr und sie leben in den Tag hinein. Die Gefahr, sich dabei in negative Gedanken zu verlieren ist gross. Zudem hilft es dem gesamten Organismus und deinem Energiehaushalt, einen festen Tagesablauf zu haben. Was hilft gegen dieses Problem? Erstelle dir deshalb einen Tagesplan, in dem du genau festhältst, zu welchen Tageszeiten, du was tust.

5. Hole dir Hilfe und Unterstützung von Aussen: Möglichkeiten zur Behandlung und Psychotherapie

Wenn du dich schon länger in einer Depression befindest und sie nicht alleine bewältigst, kann professionelle Unterstützung der richtige Weg sein. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen in der Regel eine sogenannte Verhaltenstherapie, in der du konkrete Strategien und Übungen erlernst, die dir bei der Bewältigung helfen. Deren Wirksamkeit ist vielfach bewiesen und die meisten Menschen erkämpfen sich damit Schritt für Schritt den Weg zurück in ein gesundes und glückliches Leben.

6. Sorge für Bewegung, Sport und Ernährung

Was hilft gegen Depressionen im Alltag? Wie so oft: eine gesunde Lebensweise. Dazu gehören sowohl gesunde Ernährung als auch Bewegung und Sport. Wenn dein Körper gesund und fit ist, fällt es auch deiner Psyche leichter, sich gut zu fühlen. Darüber hinaus hat gerade Bewegung auch auf körperlicher Ebene einen positiven Effekt. Beim Sport werden sogenannte Glückshormone ausgeschüttet, sodass sich deine Stimmung automatisch verbessert. Nutze diesen positiven Effekt.

7. Entspannungstechniken können besser helfen als Medikamente

Ebenfalls hilfreiche sind Entspannungstechniken, die deinen Stress im Alltag reduzieren. Was hilft gegen die Verstimmungen?

  • Yoga
  • Meditation
  • Autogenes Training
  • Traumreisen

Du lernst, abzuschalten und deine Gedanken zu kontrollieren. Da es vor allem die Gedanken sind, die die Depression aufrechterhalten, ist es wichtig, diese kontrollieren zu lernen. Das erreichst du mit Meditation. Neben einer klassischen Psychotherapie gibt es auch die Behandlung mit Medikamenten wie Antidepressiva. Sie haben eine stimmungsaufhellende Wirkung und helfen dir, die Tipps und Strategien auch wirklich umzusetzen, die du in der Psychotherapie erlernt hast. Antidepressiva sollten jedoch nur eingesetzt werden, wenn eine alleinige Behandlung auf psychischer Ebene nicht möglich ist.

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