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Eine Psychosomatik Klinik arbeitet in der Schweiz unabhängig von der Psychiatrie mit verhaltens- und tiefenpsychologischen Konzepten und ermöglicht die tagesklinische therapeutische Betreuung und den stationären Aufenthalt bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen und Störungen. Die Klinik dient weniger für Notfälle und Krisen wie Suizidgefahr oder akute Pflegebedürftigkeit als für eine langfristige Betreuung mit ganzheitlichem Ansatz. Oft nimmt sie auch Patienten auf, die mit Suchtkrankheiten kämpfen und nach der Entgiftung eine therapeutische Unterstützung benötigen. Neben den psychosomatischen Kliniken gibt es auch Akutpsychosomatik Kliniken, die auch einen Notfalldienst anbieten.
Die Behandlung ist ganzheitlich ausgerichtet und basiert auf verschiedenen Therapieansätzen, die entweder als Akutbehandlung oder als psychosomatische Rehabilitation angelegt sind. Dabei gibt es die ambulante, teilstationäre und stationäre Therapie, sodass es auch möglich ist, Unterstützung zur Bewältigung des eigenen Alltags zu erhalten. Eine psychosomatische Akutbehandlung in der Klinik ist notwendig, wenn du seelische und psychische Störungen hast und die ambulante Therapie nicht ausreicht. Teile der Behandlung sind neben der Psychotherapie beispielsweise:
Ein längerfristiger Aufenthalt für psychosomatische Störungen ist als Rehabilitation angelegt. Das gestattet auch eine Behandlung bei Neurodermitis, Asthma oder Ernährungsstörungen, um so den Weg in einen normalen Alltag zurückzufinden und ein gesundes und aktives Leben aufzunehmen.
In einer psychosomatischen Klinik werden Patienten betreut, die an bestimmten Symptomen leiden, bei denen nicht immer ein medizinisch körperlicher Nachweis erbracht werden kann. Die Behandlung reicht über die rein psychosomatischen Störungen hinaus. Oft sind dort stationär Patienten untergebracht, die an folgenden Beschwerden leiden:
Viele Beschwerden hängen mit einer Wechselwirkung zwischen Körper und Geist zusammen. Daher befasst sich die Psychosomatik mit den Auswirkungen seelischer Belastungen auf den Körper und umgekehrt. Leidest du an psychosomatischen Beschwerden, bist du nicht auf dich alleine gestellt, selbst wenn ein Arzt körperlich keine Erkrankungen nachweisen kann. Viele haben bereits einen längeren Leidensweg hinter sich und möchten Hilfe, die auf ihre Probleme gezielt abgestimmt ist. Die Psychosomatik erlaubt eine zielgerichtete Behandlung auf der Basis einer medizinischen Abklärung und dem Einbezug aller seelischen und sozialen Belastungsfaktoren. Ein entscheidender Bestandteil der Therapie ist die Psychoedukation, für die sich eine Klinik besonders anbietet: Sie fördert das Verständnis für die eigenen Beschwerden und gibt Patienten die Möglichkeit, die Belastung zu reduzieren und sich wieder auf die Bewältigung des Alltags vorzubereiten.
Die Psychiatrie ist noch einmal etwas anderes als eine Psychosomatik Klinik. Hier arbeiten Fachärzte, die auf die Bereiche Neurologie und Psychotherapie spezialisiert sind. Daher ist die Behandlung in der Psychiatrie komplexer und umfasst auch schwere körperliche und psychische Erkrankungen, darunter Erkrankungen am Nervensystem, nach Schlaganfällen, bei Multipler Sklerose oder Demenzerkrankungen. Schwere psychische Störungen, die eine eigene Alltagsbewältigung nicht mehr gestatten, benötigen die Einweisung in die Psychiatrie, so akute Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen, Zwangserkrankungen und ähnliche Beschwerden. Die Psychiatrie versucht dabei durch ihr Behandlungsangebot dem Patienten eine möglichst hohe Alltagsnormalität zu gewährleisten und ihn zur Selbstständigkeit anzuregen. Sinnvoll ist die Einweisung auch dann, wenn eine Rundumbetreuung notwendig ist.
Soziale Schwierigkeiten oder seelische Belastungen gehen immer auch auf den Körper über und beeinflussen Gesundheit und Psyche. Umgekehrt gilt dasselbe: Leidest du an einer schweren Erkrankung, ist das seelische Gleichgewicht gestört und es treten verschiedene Symptome auf, die dich zusätzlich belasten. Diese Wechselwirkung ist als psychosomatische Erkrankung definiert und wird durch die Psychotherapie behandelt. Nicht immer ist es möglich, den Auslöser sofort zu finden, der die Probleme verursacht. Leidest du an Stress und Angst, kann das beispielsweise zu Verdauungsproblemen, Schlafstörungen oder Schmerzen führen. Beispiele für Erkrankungen dieser Art sind:
Die Aufenthaltsdauer hängt von dem jeweiligen Problem, der Diagnostik und Behandlungskonzept ab. Typisch ist eine Einweisung in die Klinik über einen Zeitraum von sechs bis zehn Wochen. In der Schweiz gibt es für dich jedoch auch ganzheitliche Kurztherapien, die dann zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Dazu kann eine Behandlung als tagesklinischer oder ambulanter Aufenthalt angesetzt werden. Das heisst: Du suchst täglich entsprechend den dortigen Therapeuten auf und gehst nach der Sitzung wieder nach Hause.
Die Psyche ist der Ort des menschlichen Fühlens und Denkens. Hier findet das Seelenleben des Menschen statt. In diesem Zusammenhang ist die Psyche die Summe aller geistigen Eigenschaften und Merkmale der individuellen Persönlichkeit. Wissenschaftlich schwer präzise zu fassen, beschreibt sie zugleich das menschliche Dasein und alle seine Wahrnehmungsprozesse. Die Psychopathologie widmet sich als Studienfach den Ursachen und Symptomen für krankhafte Vorgänge und Zustände der Psyche. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Psychopathologien erhältst du hier.
Psychosen, Schizophrenie und Ich-Störungen – weit mehr Menschen sind von davon betroffen, als man annehmen würde. In unserer aufgeklärten und medizinisch hochentwickelten Gesellschaft sind psychische Erkrankungen noch immer ein ausgesprochenes Tabuthema. Dabei sind Persönlichkeitsstörungen heute gut therapierbar. Betroffene brauchen sich nicht mehr zu verstecken – im Gegensatz zu früher sind ihre Störungen mittlerweile als Krankheiten in der Psychiatrie katalogisiert und anerkannt. Es gibt zahlreiche Angebote zur Behandlung und Hilfe. Niemand muss sich scheuen, diese anzunehmen.
Jeder Mensch sollte besorgt um sein eigenes Wohlergehen sein. Nur so kann ein gesundes Leben mit Selbstachtung, ausreichend Bewegung, angemessener Hygiene und ausgewogener Ernährung geführt werden. Doch eine übertriebene Selbstfürsorge kann krankhafte Züge annehmen, wenn bei Kopfschmerzen sogleich etwa ein Hirntumor vermutet wird. Die panische Angst vor Krankheiten schränkt das Leben der Betroffenen zunehmend ein, zumal sie oft nicht ernst genommen und als Simulanten abgestempelt werden.
Wenn das Kind in der Schule auffällig ist, Jugendliche immer herumzappeln und sich nicht konzentrieren, dann ist die Diagnose von Lehrkräften schnell gestellt: Das muss ADHS sein. Aber welche Symptome zeigt ein Kind oder ein junger Erwachsene bei ADHS überhaupt? Gibt es so etwas wie einen ADHS-Test? Wer führt den Test durch? Gibt es einen Selbsttest? Du hast viele Fragen zum Thema ADHS, Test, Symptome und Diagnose – wir haben Antworten auf die häufigsten Fragen.
Burnout gehört zu den psychischen Krankheiten, die in den letzten Jahren immer mehr in stationären Einrichtungen behandelt werden. In einer Burnout-Klinik erhalten Betroffene eine ganzheitliche Behandlung, die in der Regel sehr erfolgsversprechend ist. Alles, was du zum Thema Burnout Kliniken wissen solltest, erfährst du hier.
Antidepressiva sind Medikamente, die zur Verbesserung der psychischen Befindlichkeit beitragen. Hauptsächlich werden sie bei Depressionen oder Krankheiten wie dem Burn-out-Syndrom eingesetzt. Diese Psychopharmaka wirken erst nach einigen Wochen und zeitigen oft unangenehme Symptome. Der Grossteil dieser Nebenwirkungen ist zwar harmlos, doch es gibt auch einige Formen, die zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Viele dieser Antidepressiva-Nebenwirkungen treten auch nach dem Absetzen des Präparats auf und können eine gewisse Zeit anhalten. Hier findest du die wichtigsten Fragen und Antworten, etwa wie Antidepressiva wirken und welche unerwünschten Effekte damit verbunden sein können. Bei Antidepressiva-Nebenwirkungen ist jedenfalls immer ein Arzt aufzusuchen.